Hallo Master Adam,

zu den gelungenen Bildern mag ich keinen langen Kommentar schreiben. Du wirkst hier halbseiden die Zeilen und beeindruckst mich sanft...

Die zweite Strophe ließ mich erst zögern und ich frage mich noch, ob die klare Ansprache "Geist des Abendzaubers" nicht zu wissend erscheint in Anbetracht der folgenden Fragen. Ohne das Komma stünde auch in dieser ersten Zeile die Ungewissheit ob ihres Seins. Auch das "Schattenbild" vermag mich nicht gänzlich zu befriedigen, wenngleich es durch die "welken Rosen" erhoben wird. So sticht diese Strophe ein wenig aus der Vollkommenheit hinaus - tröstlich, dass zwei weitere folgen.

Die unterschiedlichen Bildaspekte vermögen Sehnsucht zu wecken. Mir gefällt Deine Eva-Reihe mehr und mehr.

Lieben Gruß
Nina

Hallo Linespur,

Eva II... der mir liebste Teil der Eva-Reihe, wenn auch inzwischen mit zu negativen Erinnerungen verbunden. Nun, nach dem Ende von Eva I, das ja doch beschreibt, wie das Lyrische Ich die Wärme seiner Angebeteten verliert ist es eigentlich kaum verwunderlich, dass Eva II sowohl einen stark fragenden Charakter und die Ungewissheit ihres Seins widerspiegelt. Das Lyrische Ich ist gefangen im eigenen Wunsch, dass Eva II sich nach der Gefühlserstarrung noch für ihn entscheidet. Deswegen auch die vielen Bilder, die alle nur eine einzige Emotion beschreiben sollen: Sehnsucht.

Liebe Grüße,
Benne|MasterAdaM