Wie blaue Trauben,
die sich nach Ernte sehnen,
durchflutet mich die reife Süsse,
wenn lippensinnlich mich
Dein Mund berührt.

So banne Deine Fingerspur
auf meine Haut.
Wie roter Weinmost
gärend überschäumt
will ich mich treiben lassen.

Ein sehr schönes kurzes, knackiges und auch freies Gedicht. Die Theamtik dürfte wohl jedem weitestgehend bekannt sein und wurde durch angenehme Bilder umgesetzt.

Dein Werk könnte auch versteckt auf die Geilheit des lyrischen Ichs hindeuten. Das Geschlecht des Protagonisten scheint dem des weiblichen recht ähnlich zu sein, denn welche Frau möchte denn nicht so verwöhnt werden? Demnach lässt sich darauf schließen, dass es sich hierbei auf Grund der Formulierungen um einen Wunschtraum handelt. Denn meines Erachtens hat es den Anschein, dass sich das lyrische Ich gern gehen lassen würde in Verbindung mit nahem physischen Beisammensein.

Alles in allem muss ich sagen, dass es mir gut gefällt.

P.S.: Die Problematik mit dem ß hatten wir doch schon, oder?

Gruß
dopamin
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Ich sage grundsätzlich ehrlich und direkt meine Meinung. Wer damit Probleme haben sollte, hat ein Problem.

Kritiken jedweder Art sind ausdrücklich erwünscht.

Grüß Dich Dopamin,

ich kann das weibliche lyr. Ich wohl nicht leugnen... Danke, dass Du dennoch Verständnis zeigen konntest.

Japps, das mit dem ß hatten wir schon - ich bin ein wenig unverbesserlich, gelle? Aber welches Weib wäre nicht auch ein wenig störrisch - smile.

Thx und alles Liebe
Nina

Es ist doch ganz logisch, dass ich Verständnis dafür zeige. Das, was du hier beschreibst, ist doch ganz normal und ich kann das sogar nachvollziehen. Denn das, was die Protagonistin haben möchte, macht dem Mann sogar noch Spaß es ihr zu geben. Daher ist das eine ganz praktische Symbiose.
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mir gefällt zwar der Titel nicht, da er für den Inhalt zu plump daher kommt, aber dennoch gefällt mir der Text darunter. Schön stimmig und sanft.

Ich empfinde den Titel als sehr passend. Man muss sich dazu vorstellen, dass zwei sich liebende Personen beisammen sind und die Hand oder eben der Finger über den Körper der Frau gleitet und, dass diese zärtliche, liebkosende Berührung dazu im Stande ist, rein biologisch betrachtet, dass sich die Härchen an den jeweiligen Körperstellen aufrichten, es kommt zu einer Gänsehaut. Und genau das sehe ich nach meiner Interpretation als Fingerspur.

Gruß
dopamin
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