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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 550 mal aufgerufen
 Gezeitenwechsel
zwiebel Offline

Letterntheoretiker

Beiträge: 13

07.04.2005 10:48
Impressionen Antworten

geblendet von Sonnenflecken
eines Sommertages zieht
schattiges Grün der Bäume
auf Grauviolett des Weges

in herbstzeitlosem Licht
schmücken dunkle Schemen mit
Braungelben Farbtropfen das
eisige Weiß des Winters

wecken bunte Seligkeit
im Frühlingsblütenmeer
zaubern trunkene Knospen
intime Farbenspiele

Linespur Offline

Supermoderator

Beiträge: 321

08.04.2005 08:41
#2 RE:Impressionen Antworten

Hallo Zwiebel,

Du spielst hier tatsächlich mit den Farben, was teilweise sehr gut gelingt. Die "grauvieletten Wege" lassen mich zwar etwas die Stirn furchen, aber wer weiss, welchen Strassenbelag Du dort vor dem inneren Auge hattest, zwinker.
Ich frage mich, ob Du bei "herbstzeitlosem Licht" an die Blume "Herbstzeitlose" dachtest. Diese sind hellviolett und somit würdest Du letzte Zeile Strophe eins mit der ersten der zweiten eng verknüpfen. Allerdings passt ein solches Licht nicht in das Bild, das die erste Strophe aufzeigt und auch nicht zur Herbststimmung, die im folgenden beschrieben wird. Ich denke daher, Du hast eher die Jahreszeit im Auge gehabt. Dann wäre das fehlen der gräuenden Dunkelheit, die der Herbst manchmal mit sich bringt, hier betont, solange man noch Strophe eins fortwirken lässt. (Allerdings ist zu bedenken: "Goldener Herbst", lächel.) Doch genau dieser Herbst taucht nun eigentlich in den "braungelben Farbtropfen" auf, weshalb ich mich frage, wieso das Licht "herbstzeitlos" sein kann. Hier wäre ich auf eine Erklärung gespannt.
In der nächsten Zeilen wird der "Winter" erwähnt, was auf einen Jahreszeitenzyklus schliessen lässt. Die letzte Strophe vollendet dann den Kreislauf zum Frühling. Diese "Seligkeit" erhebt sie ein wenig kitschig, glücklicherweise entschärfst Du dies aber in der letzten Zeile.

Insgesamt gefällt mir Dein Farbenspiel, wenngleich ich meine, dass die Bildhaftigkeit in der ersten Strophe am besten gelungen ist und die anderen beiden dann doch nachlassen. Erst die letzten beiden Zeilen vermögen mich dann wieder ganz zu fesseln. Vielleicht ändert aber Deine Erklärung zum "herbstzeitlosen" diese Wertung ja noch?

Liebe Grüße
Nina

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