Hi Angel!
Du verfolgst einen sehr interessanten Gedanken, den ich aber auch schon aus einigen Songs kenne. Abgesehen von der Thematik finde ich nicht viel, was mich anspricht. Einige Formulierungen sind recht gut, aber die formale Umsetzung sieht in meinen Augen mangelhaft aus.
Formales:
Der Leser fühlt sich von der Wortmasse, diesem Klumpen, regelrecht erschlagen und stöhnt noch ein letztes Mal auf, während er gerade zerquetscht wird. Daher erachte ich es als sinnvoll und logisch dein Gedicht in Strophen zu gliedern.
Reime fehlen ganz in deinem lyrischen Beitrag, aber diese sind auch bekanntermaßen nicht zwingend notwendig.
Was die Metrik angeht, bin ich halbausgebluteter blutiger Anfänger, aber feststeht, dass die Silbenanzahlen der verschiedenen Verse variieren. Dieses verhinderbare Phänomen verursacht die Störungen des Leseflusses des lyrikbegeisterten Lesers. Daher auch hier die Empfehlung: Nachbessern und die Silbenzahlen angleichen.
Inhaltliches:
Rein thematisch betrachtet gefällt mir dein Gedicht gut. Allerdings sind diese Eindrücke nur subjektiv und daher als konstruktive Kritik weniger wert.
Spontan interpretorisch würde ich sagen, dein Gedicht behandelt die Thematik einer Reanimierung im Krankenhaus. Dem Opfer kann vorzeitig das Leben gerettet werden, aber dennoch naht früher oder später das alles vernichtende Ende, der Tod.
Viel mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Gruß
dopamin
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Ich sage grundsätzlich ehrlich und direkt meine Meinung. Wer damit Probleme haben sollte, hat ein Problem.
Kritiken jedweder Art sind ausdrücklich erwünscht.