Stundenschlaf

Und so wie heut bin ich die Stille
Los geworden ist die Zeit
Bereit für diesen neuen Wandel
Im Kleide der Alltäglichkeit

Es gebieten mir die Stunden
Verrinnen möchte ich doch Halt
Ein so rundenmüder Wand'rer
Magst bannen du die Allgewalt

Ich häng' am eisern' Band der Zeit
Schinden muss für mich das Leben
Kaufen möchte ich Geborgtes
Glück, es nie mehr herzugeben

Ich halt den Zeiger, halte Stunden
Schlaf und finde mich im Traum
Reich versorgt mit Phantasien
Küss ich der Stille Mantelsaum

Hallo mephisto, ich mag den Inhalt, nicht die Form ! So könnte ich sagen um das >Spiel < mit der Zeit zu
verstehen!

Und reich versorgt mit Phantasien bist Du schon, käme sie doch besser rüber durch eine andere Zeichensetzung!

In Deinem Falle stört mich die generelle Großschreibung auch. Aber, das ist nur was ich meine, vielleicht sehen Andere es ja anders ?

Liebe Grüsse,
winni

Hallo Mephisto,

es fällt mir in der Tat ein wenig schwer, dem wirren Wechsel von Jambus und Trochäus in Deinen Zeilen zu folgen. Tatsächlich störend empfinde ich es allerdings nur in der letzten Zeile. Denn hier ist der Jambus zu leicht für den Melancholischen Abschluss Deiner Zeilen.
Viele Deiner Formulierungen sind allerdings hinreissend gelungen, so dass ich insgesamt beeindruckt zurückbleibe.

Thx und lieben Gruß
Nina

hallo!
tja die metrik musste ein wenig zurückstecken. ich hab mir in der tat schon überlegt, alles klein zu schreiben. bin dann aber ein wenig davor zurückgeschreckt. vielleicht wär ich dann zu sehr in die experimentelle schiene gedrängt.. :)

freut mich wenns dir gefällt, linespur. wie gesagt die metrik. schon klar, aber es ist das erste gedicht dieser wort-art, das ich versuche (weitere werden hoffentlich folgen). insofern konnte ich wenig rücksicht auf jamben und trochäen nehmen. allerdings denke ich, dass es sich doch ganz flüssig lesen lässt!
danke nochmal
mephisto
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~Wer sich über Kritiken ärgert, gibt zu, dass er sie verdient hat~ Tacitus