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Verfolgt, gehetzt, im nächtlich Treiben, die Jagdlust, Fleischeslust erweckt, das Opfer, das vor Schauer schreckt, es flieht, um nicht im Tod zu bleiben.
ein Schatten bist du, nächtlich Jäger, erweckst in mir erdachte Mären den Zutritt kann ich dir nicht wehren. Du, meines Albtraums Wegeleger.
Der Wahnsinn nachts im Augenblick wenn du in meine Seele singst im Echo eisesklar erklingst ist meiner Ängste Spiegeltrick.
_____________________________________ Lesen ist wichtig! Es sind ja nicht alle so begabt wie Daniel Küblböck: Erst einmal ein Buch schreiben, bevor sie eins lesen… Kaya Yanar(geboren 1973), türkisch – deutscher Kabarettist („was guckst du?“)
das Werk kenne ich bereits etwas länger. Bildlich erscheint es mir sehr gelungen, metrisch leider weniger. Nein, der Jambus ist schon durchgängig vorhanden, aber der Rhythmus als solcher will mir nicht den bedrohlichen Inhalt übertragen. Jagd und Wahnsinn hätten meiner Ansicht nach ein bewegteres Schema verlangt, beispielsweise einen Daktylus. Aber daraufhin nun das gesammte Gedicht umzuschreiben, wäre sicherlich zuviel verlangt.
Inhaltlich habe ich mich lange schwer getan, ob ich hier nun einen Traum/Wahn oder tatsächliches Geschehen sehen soll. Manche Zeilen deuten eher auf den Traum hin, so zum Beispiel die letzte der ersten Strophe. Denn "zu fliehen, um im Tod nicht zu bleiben" erscheint mir so widersinnig, dass es eher einem Albtraum denn der Wirklichkeit entspräche. Hingegen ist die zweite Strophe nun zu dicht am Leben: Hier wird ein lyr. Du beschrieben, dass durch seine Tat (dem Hinterherjagen aus Fleischeslust) die Ängste und Albträume begründet. Die dritte Strophe verschleiert dies klare Bild wieder etwas: Das Echo scheint mir sich wieder auf die Tat zu beziehen, ist Nachhall und nicht vergessen können. Doch der "Spiegeltrick" lässt mich dann letztendlich doch fragend zurück... Doch nur die Angst vor dem möglichen aber ungeschehenen?
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