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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 593 mal aufgerufen
 Traumwelten
dora Offline

Moderator

Beiträge: 69

07.03.2005 03:19
Verborgene Welten Antworten

Einsamkeit hab ich genannt
Die Stunden voll schwebender Klänge
Beflügelter Engelsgesänge
Vor leuchtendem Wagen gespannt.

Worte die niemand je sprach
Befruchten die Feuerfontänen
Auroras vergessener Tränen
Bis ängstlich die Welle zerbrach

An Ufern des täglichen Tun
Welche von Welten mich trennen
Die in mir verborgen nun brennen -
Doch dort wird die Ewigkeit ruhn.

Darkskin Offline

Letterntheoretiker


Beiträge: 19

07.03.2005 11:23
#2 RE:Verborgene Welten Antworten

Hallo dora,

Ich finde Dein Gedicht wunderschön.
Mir kamen die Tränen als ich es las.
Es bringt etwas in mir zum Klingen, ich bin mir selbst noch nicht genau darüber klar, was es ist.
Aber es ist wunderschön.
Ich habe Dir deswegen auch eine persönliche Nachricht geschickt.
Viele Grüsse
Darkskin

Stigma Offline

Letterntheoretiker


Beiträge: 30

16.03.2005 14:56
#3 RE:Verborgene Welten Antworten

Hallo dora,

mir gefallen deine Worte auch gut. Nur leider holpert's manchmal beim Lesen. Ich habe dir einmal das Metrikschema aufgezeichnet:

Einsamkeit hab ich genannt
Die Stunden voll schwebender Klänge
Beflügelter Engelsgesänge
Vor leuchtendem Wagen gespannt.

XxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxxXxxXx
xXxxXxxX

Worte die niemand je sprach
Befruchten die Feuerfontänen
Auroras vergessener Tränen
Bis ängstlich die Welle zerbrach

XxxXxxX
xXxxXxxXx
xXxxXxxXx
xXxxXxxX

An Ufern des täglichen Tun -> "Tuns" müsste es eigentlich heißen, oder?
Welche von Welten mich trennen
Die in mir verborgen nun brennen -
Doch dort wird die Ewigkeit ruhn.

xXxxXxxX
XxxXxxXx
xXxxXxxXx
xXxxXxxX

Wie du sehen kannst, sind teilweise die Verse unterschiedlich lang und die Betonung verschieden. Dadurch kommt man beim Lesen ins stolpern.

Ansonsten gefällt mir dein Gedicht!

Lieben Gruß,
Sonja
------
Carpe noctem!

dora Offline

Moderator

Beiträge: 69

16.03.2005 15:06
#4 RE:Verborgene Welten Antworten

Hallo Sonja!

Danke erstmal dafür, dass du dich mit meinem Gedicht auseinandergesetzt hast. Schön, dass es dir gefällt.

Ich bin mir jener metrischen Unstimmigkeiten bewusst, die du aufzeigst. Tatsächlich war dies mal ein Versuch, mit einem Rhythmus zu arbeiten, der mir seit langem schon im Kopf umhertrottet. Dieser Rhythmus ist Strophe für Strophe, und nicht Vers für Verst gedacht. Dass das Gesamtschema einer klaren Struktur ähnelt ist eigentlich unbewusst und ungewollt.
Ich habe das Gedicht oft laut gelesen, um diesen Rhythmus zu erreichen, den ich haben wollte. Dass es metrisch nicht einwandfrei ist ist umso besser - aber holpern tut es (glaube ich) nicht... es kommt halt immer darauf an, was man erwartet

dora

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