Die Alte
Alles ist schwarz-weiss oder grau
täglich neue Qualen sie plagen
Die Jahre erdrücken die uralte Frau
Sie sagt was, doch wollt sie’s nicht sagen
Überall lauern sie - tuschelnd und lachend
sei es Realität oder nur Wahn
Sie will endlich schlafen, doch muss sie noch wachen
und stets tropft er, der Hahn
Wirklichkeit und Traum kann sie nicht trennen
Ängste beherrschen vor dem hier und dem jetzt
will aufspringen und einfach losrennen
Sie sperrt sich ein, in das hier und das jetzt.
Medizinmänner konsultierte sie stetig
sie fanden auch dies und empfohlen ihr das
lebensbedrohend, Hilfe nicht nötig
Enttäuscht sucht sie weiter, wächsern und blass.
Die Last der Jahre geht bereits gegen Hundert.
sie hat sie geschoben und gerüttelt
Körperlich fast gesund, was manchen doch wundert.
/ würd ich ganz verändern
Verwirrt und voll Angst - müde vom Leben.
Nimmt sie vermeintliche Dinge wahr.
Einen der wirklich neben ihr ???
und will die Nacht ihr nicht geben.
Wenn ihre Zeit ist gekommen
wird er sie legen auf die ewige Bahr.
hallo knudsen, hier hab ich mal versucht dein gedicht ein wenig zu verändern.
insgesamt gefällt es mir nicht, es erzählt halt von einer alten frau die allmählich zugrunde geht. alles wird klipp und klar gesagt, du lässt dem leser keinerlei freiheiten. einzig der gedanke eines tropfenden wasserhahns als metapher für die verrinnende zeit vermag mir zu gefallen. doch der rest sagt mir nicht wirklich zu.
in den ersten fünf strophen hast du dich bemüht einen abab reim hinein zu bekommen (teils sehr verkrampft) doch was ist in der letzten strophe passiert? da stimmt plötzlich gar nichts mehr zusammen. was sollen immer diese punkte in deinen gedichten? sie erfüllen keinen zweck, lassen dein gedicht nur unfertig erscheinen.
vielfach verwendest du zu viele silben, man stockt beim lesen: bestes beispiel: Lässt sich fallen in`s Bett ,..das die Schwester / frisch aufgeschüttelt.
sicher nicht das allerschlechteste gedicht, das ich bisher gelesen, doch arbeite noch an dir. besonders beim inhalt und metrik bedarf es einiger verbesserung
lg goosie
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Lesen gefährdet die Dummheit