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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Kurzgeschichten
dopamin86 Offline

Supermoderator

Beiträge: 389

17.02.2005 17:02
Gefangene der Zeit - Einleitung Antworten

Einleitung:

Die Erde im Jahre 2257. Die Menschen haben die Überbevölkerung in Griff bekommen und es leben nur noch 2 Milliarden Menschen auf der Erde. Das System der Geburtenkontrolle ist in fast jedem Staat der Erde eingeführt worden. Die Menschen unternehmen erste Versuche den Planeten Mars zu bevölkern. Die Luft auf der Erde ist ungewöhnlich rein und frisch, das Ozonloch ist verschlossen und der Bergriff des Treibhauseffektes ist den Menschen unbekannt geworden. Hunger, Arbeitslosigkeit oder Gewalt kommen nur noch selten vor, aber das heißt nicht, dass die Menschen wehrlose, verweichlichte Geschöpfe sind. Auf der Erde wurde der Besitz von waffenfähigem Plutonium und atomaren Material verboten. Ein Verbot, das schon seit fast 100 Jahren existierte, aber erst vor kurzem war es gelungen auch die letzten Staaten von diesem Unrat zu befreien. Nur noch die Weltmächte USA und USE besitzen Atomsprengköpfe, die, nach einem Beschluss des Weltsicherheitsrates, lediglich außerhalb der Erdatmosphäre gegen unbekannte und feindliche Spezies eingesetzt werden dürfen. Dennoch ist es auf der Erde relativ ruhig geworden. Nur noch selten kommt es auf der Erde zu Kriegen, die hauptsächlich im Nahen Osten oder in Südostasien aus territorialen oder religiösen Gründen geführt werden. Der internationale Terrorismus wurde erst Ende des 21. Jahrhunderts von den Amerikanern zerschlagen.

Die USA sind nicht mehr die alleinige Weltmacht. Im Herzen Europas entstand vor langer Zeit ein riesiger Staat: die USE (United States of Europe). Die Vereinigten Staaten von Europa wurden von den Staaten der EU im Jahre 2178 gegründet. Die USE erstreckt sich im Norden von Island und Skandinavien bis nach Italien und Griechenland im Süden und von Portugal und Großbritannien im Westen bis nach Russland im Osten. Russland und die Türkei gehören nicht den USE an und die GUS gibt es seit circa 120 Jahren nicht mehr. Politische Parteien wurden in der USE abgeschafft. Es wird lediglich alle vier Jahre ein Vertreter für jedes Land gewählt. Von diesen Vertretern wird dann ein Präsident gewählt, der hinterher der Staatschef der USE wird. Zurzeit ist der im Jahre 2254 gewählte Däne Ebbe Madsen Präsident der USE. Der am 1.1.2002 eingeführte Euro ist noch immer gesetzliches Zahlungsmittel. Er ist in der gesamten USE gültig. Hauptstadt der USE ist die im Staate Germany liegende Stadt Berlin. Wegen der zentralen Lage in Europa und wegen des jugendlichen Flairs dieser erst im Jahre 1237 gegründeten und damit relativ jungen Metropole, wurde Berlin im Jahre 2181 zur Hauptstadt der USE ernannt.

Am 27.12.2002 hat der Mensch die geschlechtliche Fortpflanzung überflüssig gemacht. An diesem historisch bedeutenden Tag wurde mit Hilfe der Firma "ClonAid" der erste geklonte Mensch zur Welt gebracht. Das Mädchen wurde Eve genannt und war eine perfekte Kopie ihrer Mutter. Die DNA beider Personen stimmte haargenau überein. Diese Tatsache wurde leider erst 28 Jahre nach der Geburt des Klons festgestellt, da diese Organisation, die dieses Experiment durchgeführt hatte, den Klon 28 Jahre lang unter Verschluss hielt. Dies hatte zur Folge, dass erst nach dieser langen Zeit der Beweis für die Echtheit des Klons erbracht werden konnte. Am 12. September 2032 konnte die UN das Klonen von Menschen und Säugetieren verbieten. Aber dennoch wurden jahrelang auf der Erde illegal Menschen geklont. Im Jahre 2067 schätzte man die Anzahl der geklonten Menschen auf etwa 0,78 Millionen. Die EU hatte sich im Jahre 2043 darauf geeinigt, dass Klone keine Rechte haben und wie räudige Köter eingeschläfert werden müssten. Dieses Gesetz fand innerhalb der Bevölkerung jede Menge Feinde. Es kam regelmäßig zu Demonstrationen auf den Straßen der gesamten EU. Bald nahmen diese Demonstrationen bürgerkriegsähnliche Züge an und man sprang wesentlich härter mit den Demonstranten um. Einige besonders gewalttätige Klonbefürworter wurden aus der EU ausgewiesen. Damit wurde ihnen auch die Staatsangehörigkeit ihres Vaterlandes entzogen und sie mussten sich einen neuen Staat außerhalb der EU als neue Heimat suchen. Somit kam es zur ersten Auswanderungswelle in der Geschichte der EU. Der Großteil der Ausgewiesenen ließ sich im südlichen Teil Afrikas nieder.

Im Jahre 2203 wurde ein gigantisches architektonisches Projekt gestartet. Mit diesem riesigen Bauvorhaben wurden die Visionen des deutschen Ingenieurs Oskar von Miller (1855-1934) realisiert. Oskar von Miller wollte Anfang des 20. Jahrhunderts das gesamte Mittelmeer mit Hilfe eines imposanten Staudammes an der Straße von Gibraltar trockenlegen. Mit diesem Wasserwerk konnte man, und kann dies auch noch heute, den gesamten europäischen Kontinent mit Strom versorgen. Als Oskar von Miller sein Bauvorhaben mit allen nötigen Berechnungen der Reichsregierung 1934 präsentierte, lehnten Hitler und seine Berater diese revolutionären Visionen ab, weil Hitler bereits seinen Krieg plante und keinen Gedanken daran verschwenden wollte Europa mit Strom zu versorgen. Kurze Zeit später starb Oskar von Miller. 250 Jahre später wollte man, nachdem Millers Pläne wiederentdeckt wurden, die Berechnungen des deutschen Ingenieurs überprüfen und konnte nachweisen, dass Oskar von Miller kein apathischer Spinner war. Der neu entstandene Fluss des Staudamms wurde nach Oskar von Miller Miller genannt. Dieser Fluss mündet in einen sehr flachen Salzwassersee, der südwestlich Griechenlands liegt. Der See wurde so angelegt, dass ein Teil des Wassers möglichst schnell verdampft, damit der See sich in seiner Größe nicht ausdehnt. Der See wurde nach dem griechischen Sonnengott Helios benannt.

Erdöl, Erdgas und Kohle werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr zur Energieerzeugung genutzt. Nach der globalen Umweltkrise Mitte des 21. Jahrhunderts hatten sich die Menschen verstärkt auf alternative Energiequellen konzentriert. Nach jahrelanger Forschung gelang es wenigen genialen Wissenschaftlern neue Energiequellen zu erschließen. Aber keine war für den Menschen nutzbar, denn sie erzeugten während der Verbrennung oft gesundheitsschädliche Kohlenstoffdioxide und –monoxide. Kurze Zeit später entdeckte ein Meeresbiologe Tiefseefische, die ein Sekret absondern, dass bei Verbrennung ungeheuer viel Energie erzeugt. Die dabei entstehenden Gase sind nichts anderes als Sauerstoff und Stickstoff. Wegen der kugelförmigen Gestalt und dem angenehmen Leuchten, das diese Fische in den dunklen Tiefen der Meere ausstrahlen, wurden sie einfach solis aurum - goldene Sonne - genannt. Seit dieser Entdeckung hatte man viele Exemplare gefangen und versuchte sie zu züchten. Die Zucht gelang jedoch erst mehrere Jahre später. Das gewonnene Sekret wurde gereinigt, konzentriert und wird seit dem als Energiequelle in allen Bereichen der Industrie gebraucht. Jedes Fahrzeug mit einem Motor wird mit diesem Erzeugnis angetrieben, das von nun an Diesel und Benzin ersetzte. Wegen der vielen Energie, die bei der Verbrennung erzeugt wird, benötigt ein Auto nur wenige Milliliter auf hundert Kilometer. Außerdem ist es vergleichsweise sehr viel billiger als herkömmlicher Sprit. Aber nicht nur Autos werden mit Solis, wie man den Kraftstoff nennt, in Bewegung gesetzt, sondern auch Raumschiffe, die der Mensch mit der Zeit entwickelt und immer weiter verbessert hat. Die Raumschiffe des Menschen ähneln immer mehr den Unterwasserlebewesen der Erde. Die derzeitige Generation von Raumschiffen besitzt die Silhouette eines stromlinienförmigen Hais. Um mit den Raumschiffen abzuheben, haben die Menschen ein neues Start- und Landesystem entwickelt. Und zwar besitzt jedes Raumschiff ein eigenes, extrem starkes Magnetfeld, das nach Belieben verstärkt oder vermindert werden kann. Es ist ja allgemein bekannt, dass Magnete mit denselben Polen berührt, sich abstoßen. Dieses Phänomen wurde auf die Raumschiffe übertragen. Wenn man das Magnetfeld ganz behutsam verstärkt, steigt das Schiff langsam ins All und wenn man es vermindert, sinkt das Schiff, von der Schwerkraft angezogen, langsam nach unten. Dennoch besitzen diese Raumschiffe Triebwerke und Kraftstofftanks, die allerdings sehr klein gehalten werden können. Aber das ist nur wegen der enormen Ergiebigkeit des Solis möglich. Durch einen einzigen, enorm hohen Impuls konnte ein Raumschiff erstaunlich hohe Geschwindigkeiten erreichen. Die schnellsten Schiffe waren in der Lage annähernd Lichtgeschwindigkeit zu fliegen. Allerdings hatte man auch nicht vor schneller als das Licht zu reisen, da die Menschen einen möglichen Zeitsprung vermeiden wollten.


Anmerkung: Die ersten Kapitel sind bereits fertig und je nach Resonanz wird die Reihe weiter fortgesetzt werden.


Ich sage grundsätzlich ehrlich und direkt meine Meinung. Wer damit Probleme haben sollte, hat ein Problem.

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Linespur Offline

Supermoderator

Beiträge: 321

21.02.2005 07:42
#2 RE:Gefangene der Zeit - Einleitung Antworten

Hallo dopamin,

eine sehr sachliche Einleitung. Das ist ein wenig gefährlich, wenn Du Deine Leser fesseln willst. Du vergehst Dich in Aufzählungen, auch wenn ich verstehe, dass Du Deine Zukunftwelt möglichst kompakt und umfassend darstellen willst.
Sehr interessant fand ich, dass Dir ein dauerhafter Frieden im Nahen Osten auch in einer solch fast harmonisch anmutenden Welt (wenngleich ich fürchte, die Ruhe ist eher von Sachlichkeit, denn von Miteinander geprägt), unvorstellbar scheint.

Was mir derzeit noch ein wenig fehlt ist Phantasie über die üblichen Zukunftsvisionen hinaus - USE, Clonen, ein neuer Treibstoff etc sind alles keine allzu weit liegenden Entwicklungen. Ein wenig futuristischer hätte es für meinen Geschmack wohl sein dürfen. [

Dennoch verspreche ich, bei Deinen nächsten Veröffentlichungen am Ball zu bleiben.

Lieben Gruß
Nina

dopamin86 Offline

Supermoderator

Beiträge: 389

21.02.2005 17:08
#3 RE:Gefangene der Zeit - Einleitung Antworten

Hi Nina!

Es stimmt wohl, dass die Einleitung sehr sachlich ausgefallen ist, aber das musste sie sein, oder anders formuliert: Ich wollte es so haben. Ich wollte die beschriebenen imaginären Fakten nicht zu sehr aus der Luft greifen, da es noch realistisch klingen sollte.

Sagen wir mal so: Die Ruhe und der Frieden auf der Welt begründet sich aus einer weiterentwickelten Form der Aufklärung. So würde ich das zumindest umschreiben. Ich wollte eigentlich nicht ausdrücken, dass der Frieden im Nahen Osten unvorstellbar ist sondern viel mehr, dass der Frieden in einigen Teilen der Welt einen längeren Anlauf benötigt, als anderswo.

Danke für dein aufmerksames Lesen

Gruß
dopamin
_______________________________________
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