War s erste Mal im Lebn
in da Oper: Parsifal hat s gebn.
Auf de Idee wär i nia kumma:
hob a gschenkte Kartn gnumma.
Zerst war bloß Musi - ohne Singa,
ums Publikum in Stimmung z bringa.
Dann hams an Vorhang ghobn
und auf da Bühne drobn
a solchana Vahau!
Stoa- und Metallblöck, oiss in grau,
Stoffrest über d Deckn gspannt,
und a Baugrüst no am Rand.
Des hod bestimmt der Fima ghert,
von der de Bühne aufbaut werd.
Dann hams guade vier Stund gsunga.
Wos, is zu mir ned durchdrunga.
I hob dann zuagschaut, wos de macha;
da Musi nach wars nix zum Lacha:
Koa Melodie, de oan beschwingat
und de ma selber aa gern singat.
Manchmoi hod mas fast ned ghert,
dann hod auf oamoi s Blechzeug plärrt.
A Frau hod mit a Hauptrolln gspielt;
sie hod d Bühne bsonders gfüllt.
Sie is oa-, zwoamoi gstorbn,
dann wiederbelebt wordn,
hod weitergsunga - woaß ned recht,
vielleicht war ihra aa bloß schlecht?
Dann war no wos mit Pfeil und Bogn,
a Papperdeckel-Schwan is gflogn.
Paar junge Madl, halbad nackert,
ham an feschen Kerl anbaggert.
Der hod se dann a Schachterl greit
und olle ham se drüber gfreut.
Warums vor eahm auf d Knia gfalln sann,
Hob i leider ned erfahrn.
Um wos bei dera Oper geht,
woaß i bis heut no ned.
Gfalln hods ma aber scho!
Des woaß i - aus m Feuilleton.
Es ist keine Schande, nichts zu wissen; aber es ist eine Schande, nichts lernen zu wollen.