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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 655 mal aufgerufen
 Geisterbahn
sonnenschein Offline

Moderator


Beiträge: 131

10.02.2005 20:28
Im Wald Antworten

Es war merkwürdig, so lange konnte er doch gar nicht brauchen um benzin zu holen, ach wären sie doch bloß zuhause geblieben, anstatt ihrer spontanen Idee eines Picknicks auf einer Waldlichtung nachzugeben. Sie könnten gemütlich auf der Couch sitzen, eng aneinandergekuschelt und die Zweisamkeit geniessen, anstatt das sie jetzt hier in diesem auto saß, allein im Wald und auf bens Rückkehr wartend, diese Gedanken ginegen Susan gerade durch den Kopf, als sie draußen in der Dunkelheit meinte, ein Reh zu sehen. Sie hatte schon viele Schauergeschichten über diesen Teil des Waldes gehört , doch nie etwas darauf gegeben, aber als sie jetzt allein dort saß und auf seine Rückehr wartete wurde ihr doch etwas mulmig und sie spürte die Gänsehaut ihren Rücken hinaufkriechen. Wäre sie doch mit Ben mitgegangen, aber nun war es zu spät und allein mochte sie nicht gehen. So in ihre Gedanken verhangen und durch die Musik die aus dem Radio zu ihrer Ablenkung dudelte, bemerkte sie nicht das leise Geräusch, das durch das Öffnen einer der hinteren Türen verursacht wurde. Sie verfluchte sich und die Welt, da sie hier alleinwartete. Sie vernahm ein leises Ächzen und Schnaufen, verdrängte es aber ob ihrer Gänsehaut und schob es darauf, das sich wohl draussen ein Tier am Auto zu schaffen machte. Als sie den Radiosender verstellen wollte, da ihr die Dudelei auf die Nerven fiel, plumpste mit einem schmatzendem Geräusch Bens Kopf auf den Sitz neben ihr. Vor Schreck gelähmt wußte sie nicht was zu tun war, anstatt eines gellenden Schreis entrann nur ein gurgelndes glucksendes Geräusch ihrer Kehle, sie versuchte die Beifahrertür zu öffnen, doch in ihrer Panik schaffte sie es nciht, nach qualvollen Sekunden der Angst, denn sie getraute sich nicht, einen Blick nach hinten zu werfen, schaffte sie es endlich die Tür zu öffnen und in die Dunkelheit zu flüchten.Nachdem sie einige Meter gelaufen war, hörte sie ein rasselndes keuchendes Atemgeräusch dicht hinter ihr. Ihr wurde schlecht vor Angst. Sie spürte den Atem in ihrem Nacken, diesen warmen feuchten Atem und spürte gleichzeitig, wie ihre Beine drohten nachzugeben. Sie blickte kurz hinter sich und sah etwas aufblitzen, bevor sie erraten konnte was es war, spürte sie das es ein Messer war, das nun seinen Weg in ihr linkes Bein gefunden hatte. Zusammenbrechend sah sie ihr Leben wie im Zeitraffer vor ihrem geistigen Auge ablaufen, ihre Eltern, wie sie ihr das Farrad fahren beibrachten, ihre Schulzeit, an die sie gerne zurückdachte, ihre Ausbildung, die Zeit mit Ben. Als sie spürte wie das Messer aus ihrem Bein gezogen wurde, begleitet von höllischen Schmerzen und sich nach Sekundenbruchteilen, die ihr wie Stunden vorkamen bewußt wurde, das de nächste Stich ihrem Herzen gelten würde, wünschte sie sich, auf Ben gehört zu haben und die Türen des Autos zui verriegeln.

meine gruselpremiere ;)

lg

sonnenschein

Nitrogenium Offline

Anklangstechniker


Beiträge: 69

11.02.2005 15:11
#2 RE:Im Wald Antworten

Hallo, sonnenschein.

Nett :)

Aber ein wenig gruseliger hätte es schon sein können. Gut, der Kopf, der mit einem schmatzenden Geräusch auf den Sitz fällt, ist schon ein heftiges Bild, aber Du hättest Dich z.B. breiter über die Schauermärchen auslassen können, die über jenes Waldstück kursieren. Auch hättest Du den Wald wesentlich anschaulicher schildern können: Wie sehen die Bäume in der Dunkelheit aus? Sie könnten sich scheinbar bewegen, ein Baum könnte etwas bizzar aussehen, bedrohlich, wie ein Ungeheuer beispielsweise.
Was ich meine ist: Wenn sich der Leser wirklich gruseln soll, reicht es nicht, nur den Angriff des Unbekannten detaillliert zu beschreiben, Du mußt auch eine unheimliche Atmosphäre aufbauen. Erkläre, weswegen Ben Benzin holen gegangen ist, beschreibe den Weg zur nächsten Tankstelle, wiederhole hin und wieder das Motiv, daß der Erzähler auf Ben sehnsüchtig und bangend wartet.

Zur Sprache: Über weite Strecken sehr gut, aber Du verwendest doch recht oft "tote Verben", vor allem "war" ist mir unangenehm häufig aufgefallen. Deine Erzählung baut darauf aus, daß etwas ereignisreiches geschieht, nur brauchst Du dann auch entsprechende Verben, die diese Handlungsabläufe anschaulich wiedergeben.

Wegen Tippfehlern: Ich würde Dir empfehlen, noch einmal drüber zu gehen, es sind nämlich noch einige Fehler drin.

Liebe Grüße
Nitro

____________________________________________________
Früher war ich eitel, jetzt bin ich perfekt.
--W.C. Fields

dopamin86 Offline

Supermoderator

Beiträge: 389

02.03.2005 23:40
#3 RE:Im Wald Antworten

Hallo sonnenschein!

Für eine Gruselpremiere war dein Debüt in dieser Rubrik gar nicht mal so schlecht. Allerdings gruselig fand ich das Ganze nicht wirklich, viel mehr amüsant. Aber dies dürfte meiner sadistischen Ader zu Grunde liegen.

Formales:

Der Text ist recht kurz, daher war es sinnvoll keine Absätze einzubauen. Rein optisch erscheint deine Erzählung kurz und knackig. Das größte Problem hatte ich, wie mein Vorredner bereits erwähnt hatte, mit den zahlreichen orthographischen Fehlern. Diese zerstören für meinen Geschmack erheblich den Gesamteindruck deines Werkes. Auch der häufige Gebrauch von recht primitiven Hilfsverben engt das Potenzial deines Textes ein.


Inhaltliches

Die Idee ist nicht neu, aber das ist bei Horror generell egal, zumindest nach meiner Überzeugung. Dennoch weiß dein Konzept zu überzeugen, da die Atmosphäre sehr interessant erscheint. Allerdings scheiterst du an der Vertiefung dieser Atmosphäre. Für mich persönlich ist deine komplette Geschichte viel zu kurz gehalten. Es hätte mir wesentlich besser gefallen, wenn du entschieden detailreicher in deinen Beschreibungen vorgegangen wärst. Ich wünsche mir besonders bei solchen Effekten, wie der schmatzenden Kopfszene oder der Messer-in-das-Bein-stech-Szene mehr tiefer gehende Beschreibungen, die den Leser richtig schocken können und sollen.

Insgesamt betrachtet ist dir ein guter Einstand gelungen, der allerdings noch ausbaufähig ist.


Gruß
dopamin
_______________________________________
Ich sage grundsätzlich ehrlich und direkt meine Meinung. Wer damit Probleme haben sollte, hat ein Problem.

Kritiken jedweder Art sind ausdrücklich erwünscht.

Vermilion Offline

Letterntheoretiker


Beiträge: 18

05.03.2005 23:13
#4 Im Wald Antworten

Also...schaun wir mal, ob es etwas kann.. ^^

Prinzipiell tendiere ich erstmal dazu meinen Vorredner brav die Stange zu halten.
Die Atmosphäre wirkt auf den Leser durchaus nicht uninteressant, wenngleich der zugrunde liegende Plot sicherlich in der Form schon x-mal aufgegriffen wurde. Das allerdings ist schon okay eingedenk der Tatsache dass es dein Debüt ist und es dementsprechend vernünftig ist erstmal "klein" anzufangen; frei nach dem motto "Lieber gut von bekanntem Stoff inspirieren lassen als schlecht selber kreieren".

Natürlich solltest du das nicht zuoft praktizieren, aber wie gesagt, für den Anfang geht das schon in Ordnung.

Was allerdings wirklich schade ist ist die Tatsache dass die atmosphärischen Möglichkeiten, die gerade solch einfache Plots bieten, hier leider nicht voll und ganz genutzt werden. Es fiel mir beim Lesen ziemlich schwer einzuschätzen ob ich deine Horrorstory eher in den Bereich Splatter ( siehe Bens Kopf) oder eher Suspense-Horror (die Grundatmosphäre ) einzuordnen habe, denn leider wird keine der beiden Grundspielarten so wirklich ausgespielt.
WIe bei vielen anderen Dingen ist auch im Horrorgenre eine Hybridisierung zwar möglich, aber doch verdammt schwierig; zu groß ist die Gefahr dass "nichts ganzes und nichts halbes" dabei herauskommt und die Story statt wortwörtlich unter die Haut zu gehen einfach nur flach wirkt. So arg ist es bei dem vorliegenden Text zwar nicht, aber in meinen Augen bestehen zum Teil Tendenzen in die Richtung. Insbesondere wenn man gore-lastige Szenen mit "suspensiger" Grundstimmung kombinieren möchte sollte man extrem darauf achten dass erstere sich nahtlos ins Gesamtgeschehen einreihen und das Werk dementsprechend organisch wirkt. Hüte dich davor Schockeffekte zu abrupt in die Story zu pressen, es nimmt der Geschichte zusehr die Integrität.

Zum Förmlichen noch ein Hinweis: vermeide möglichst zu lange Sätze, besonders an den Stellen wo es knackig wird.
Während die Protagonistin über etwas nachdenkt oder es einfach eine Umgebungsbeschreibung abzuliefern gilt, können lange Sätze durchaus ihre Nutzen erfüllen; gehts dann aber an die Action und die Ereignisse prasseln wirklich stakkato auf die Arme nieder, wären kurze und knackige Sätze ( bitte kurz nicht mit "simpel" verwechseln ) wirklich der Atmosphäre angepasster gewesen.

Beispiel:

"Vor Schreck gelähmt wußte sie nicht was zu tun war, anstatt eines gellenden Schreis entrann nur ein gurgelndes glucksendes Geräusch ihrer Kehle, sie versuchte die Beifahrertür zu öffnen, doch in ihrer Panik schaffte sie es nciht, nach qualvollen Sekunden der Angst, denn sie getraute sich nicht, einen Blick nach hinten zu werfen, schaffte sie es endlich die Tür zu öffnen und in die Dunkelheit zu flüchten."

Dadurch, das in einen Satz zuviele Fakten und Geschehnisse gepackt sind, wirkt das Geschehen langatmig und wenig spritzig, was natürlich in ziemlichen Kontrast zur Grundaussage steht.
Bei sowas wirklich drauf achten dass du Würmli-Sätze vermeidest.

Naja, soweit zu meinen Inpressionen, trotz allem Genörgel aber ist deine Geschichte für ein Erstlingswerk in dem Genre wirklich nicht verkehrt. Solange du einfach immer weiter an deinem Stil feilst bin ich schon extrem neugierig auf deine nächsten Ausflüge in die Gruselabteilung.
_____________________________
Benachteiligung von Andersartigen, Hohn, ziel- und zügellose Lästerei, Unterdrückung von Schwächeren , Rufmord, Gewalt - sofern sie nicht als reaktives Element auf bereits begangene Untaten erfolgt - das sind Charakteristika jenes Menschenschlages, mit dem nur eine Form der Interaktion möglich ist - "in der Ecke mit dem Gewehr wartend"

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