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  • Vom verlorenen SohnDatum09.04.2005 18:37
    Thema von L im Forum Dunkelgrau


    Schon lange habt ihr mich verloren
    und ja, ihr seid es selbst in Schuld.
    Zwar weiß ich, ihr habt mich geboren,
    doch brauch' ich nicht mehr euren Kult.

    Denn Harmonie hat's nie gegeben,
    und wird es auch in Zukunft nicht.
    Drum lebt doch euer armes Leben,
    ihr seht es nie mehr, mein Gesicht.

    Oft hab' ich mich zurück genommen,
    denn habe ich es früh erkannt.
    Bin auf der Welle nicht geschwommen
    denn stehe ich zu sehr in Brand.

    Wie oft wollt' ich euch Einsicht bringen,
    doch seh', es war vom Nutzen los.
    Drum werd' ich damit nicht mehr ringen,
    ich leg' die Hände in den Schoß.

    Doch will ich es hier noch erläutern,
    mit etwas mehr Subtilität.
    Kapitän, das ist mehr als meutern,
    jedes Kommando kommt zu spät.

    Niemals zeigtest du Interesse
    und wolltest mich auch nicht verstehn.
    Bin froh das ich das Bett nicht nässe,
    ich kann mit Würde aufrecht gehn.

    Ich weiß deine Kindheit war nicht leicht,
    das habe ich auch nie geglaubt.
    Doch, ob dieses als Ausrede reicht ?
    Die wäre wohl ziemlich verstaubt.

    Auf dich will ich aber jetzt nicht mehr,
    eins meiner Worte verschwenden.
    Sonst klängen sie nur noch hohl und leer,
    drum werde ich dies' hier beenden.

    Denn nun bist du dran, dumme Ziege,
    ich kann dein Blöken nicht mehr hörn.
    Zwar standest du an meiner Wiege
    doch das soll mich hier nicht mehr störn.

    Warst du doch immer ich bezogen
    und hörst dich selber allzu gern.
    Auch sagst du, du hast nie gelogen
    doch lag' die Wahrheit oft zu fern.

    Immer meintest du recht zu haben
    gelesen hast du alles schon.
    Ich werd' mich bald an Freiheit laben
    und bin nicht länger mehr dein Sohn.

    Du bist ein verwöhntes Einzelkind,
    und wirst es auf ewig bleiben.
    Du bist so verwöhnt wie Gott den Wind,
    verwöhnt mit zeitlosem Treiben.

    Auch bist du immer unzufrieden,
    du kannst nur jammern, Tag für Tag.
    Auf ewig seist du nun gemieden,
    und ist's das Letzte, was ich wag'.

    Mein Leben lang' war ich geduldig
    und hab's immer wieder versucht.
    Nun bin ich keines falls mehr huldig,
    und fühl' mich auch weiß Gott nicht schuldig,
    schert euch zum Teufel, seid verflucht.




  • Die KettenDatum31.03.2005 18:04
    Thema von L im Forum Weltbühne


    Die Ketten, die uns alle halten,
    schwere, menschliche Gewichte.
    O diese noch nicht allzu Alten,
    ich habe sie im Geist zerspalten,
    ja, für mich sind sie Geschichte.
    Nun endlich kann ich mich gestalten
    und mit geballten Wortgewalten,
    all meine Sinne frei entfalten.
    Endlich kehr' ich sie zum Lichte,
    auf das ich nimmer mehr verzichte.
    Doch ihr sagt mancher Vers hat Falten,
    hat Rillen, Risse, Ritzen, Spalten
    und wollt, daß ich ihn neu verdichte.
    Könnt ihr uns denn die Kunst erhalten
    und Worte mit Bedacht verwalten,
    so wie ich es hier verrichte,
    in Reim und Vers und im Gedichte ?
    Glaubt nicht, das ich sie je vernichte,
    weil sie auf taube Ohren prallten.

  • An einen NihilistenDatum27.03.2005 22:13
    Thema von L im Forum Glaubensfrage


    Gefunden und überwunden

    Ich hab's erkannt, du suchst Gefährten,
    nicht Gläubige und Leichname.
    Suchst nach neuen und bess'ren Werten,
    drum warst du stets der Einsame.

    Sprachst zu oft schon zu den längst Toten,
    ihr Ohr gehört den Gottesboten!

    Du aber wie ein armer Rächer,
    suchst die Brüder, suchst die Brecher.
    Die Verbrecher wie sie uns nennen,
    als Erntende soll man uns kennen.

    Die Feiernden soll man uns heißen,
    denn Schaffende werden wir sein.
    Ihre Tafeln reißen wir ein,
    wir werden sie einfach zerreißen.

    Denn Ähren steh'n uns reif zur Ernte,
    hundert Sicheln schärfte ich dir.
    Da ich sie längst zu führen lernte,
    komm' du mein Freund nun ernten wir.

  • Ich kanns nicht mehrDatum27.03.2005 17:30
    Thema von L im Forum Dunkelgrau

    Ich kanns nicht mehr mit euren Worten nennen,
    was mir im Dasein oft so still geschieht.
    Denn alle Namen, die wir gaben, kennen
    niemals den Geist, der durch die Dinge zieht.

    Nur flüchtig können sie ein Bild uns geben,
    sie heißen dieses Hund und jenes Baum.
    Und unser Dasein selbst, heißen sie Leben,
    und Nebenleben, ja, das ist ein Traum.

    O kein Ding, das ihr nicht durch sie beschrieben,
    denn glaubt ihr jedes Wort trifft ihren Sinn?
    Doch was ist denn der Welt, von dem geblieben,
    ist eure Zeit des Denkens längst dahin?

Inhalte des Mitglieds L
L
Letterntheoretiker
Beiträge: 4
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