Wenn ich dich nie wiedersähe
hast zu tief in mich geschaut
bleibt doch die beängstigende Nähe
beständig zaghaft Liebe aufgebaut

der Rausch hat gerade erst begonnen
schon ist er uns zwischen den Fingern zerronnen
dich zu schmecken
mir fremde Gefühle zu wecken
habe dich immer gesucht
wie ein Pflänzchen in einer Felsenbucht

dich zu spüren
soweit ich das kann
dann und wann
uns in andere Welten zu entführen

habe an deinen Lippen gehangen
nahmst mich mit deinen Liebkosungen gefangen
Herz mit Agonie gefüllt
in dunkle Leinen eingehüllt

hab nochmal ein bißchen dran rumgebastelt, vielleicht mag ja jetzt jemand dazu nen kommentar abgeben

lg

sonnenschein

Hallo sonnenschein :),

also frisch ans Werk:

Form:

XxXxXxXx
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Schade, Du fängst so schön rhythmisch an, Trochäus, abwechselnde Kadenzen, auch die Aufstockung in V3 und V4 um eine Hebung mehr und der Auftakt V4 lassen sich noch lesen. Aber ab S2 ist metrisch alles sehr im Argen. Da stolpere ich etwas hilflos herum. Ich denke, an der Form musst Du noch etwas tun.

Da Du konsequent reimst, sollte die Metrik darunter auch passen. Wenn ein Leser Reime sieht, dann erwartet er von den sich reimenden Zeilen den gleichen Rhythmus, wenn der nicht kommt, ist es ärgerlich! Und schade ist es auch, dass Du das Reimschema mehrfach änderst und auch unreine Reime benutzt, das verwirrt mich. Ich finde auch gerade nicht, dass der Wechsel im Text verankert ist.

Deine Worte vom bittersüssen Verlust sind schön gewählt und zeigen auch einige Zerrissenheit, aber Du springst (mir etwas zu oft) zwischen Gestern und Heute. Das war evtl. beabsichtigt, um die Verwirrung des lyr. Ich's zu zeigen? Das wäre dann gelungen.

Tut mir leid, dass das jetzt nach viel Arbeit klingt. Ich freue mich schon auf Deine Überarbeitung!

Liebe Grüße,
Anke