Schwarzer September (überarb. Version)

Schwarzer September

Skyline, dämmert, aus niemals endender ,Unruh.
Büros, Strassenschluchten, Männer, Kinder, Frauen
Da schlagen Terrorkommandos zu.
Die Welt erfasst das Grauen.

Twins, noch glänzend im Morgenlicht ,dem Himmel nah.
Im Feuer versinken Paläste, aus Beton und aus Chrom.
Wie bestellt, das Fernsehen ist ebenfalls da.
Filmt eilfertig ,das purpurstrahlende, brennende Rom.

Millionen erleben die Tat , in Farbe und direkt.
Sie machen Betroffenheit zu ihrer Sache.
Tausendfache Ernte des Todes ,jeden erschreckt.
Vielkehlig erschallt der Ruf nach sofortiger Rache.

Grossaufnahmen lassen Giganten in Rauch jetzt versinken.
Vom Feuer gehetzt ,springen Menschen hinab.
Sterbende stehen in Fensterhöhlen , und winken.
Donnernd stürzt es zusammen , gigantisches Grab.

Tonnen aus Glas und Beton.
Begraben alles und jeden .
Dann ist es ganz still.,. kein einziger Ton.
In Gruften darf man nicht reden.

Altäre , an denen man dem Kapital tat huldigen.
Sie liegen am Boden zertreten.
Sofort kommt der Ruf nach den Schuldigen.
An welchem Ort soll man jetzt beten ?

Zivile Flugzeuge , als Waffen verwenden?
Welch Hirn hat das erdacht ?
Wo soll das alles nur noch enden ?
Wird es nun eine lange Nacht ?

Globalisierung, Freiheit , Menschlichkeit.
Geht alles auf in Rauch und Schall ?
Armeen stehen kampfbereit !
Versinkt die Welt im grossen Knall?

Anmerkung
Ich habe das Laborat damals zeitnah geschrieben.
Hoffe von Euch Widerspruch und Diskussionsbereitschaft.
Es ist nicht Oberlehrerhaft oder mit erhobenem Finger gemeint.
Die erste Version habe ich überarbeitet und den Schluss gestrichen. Will mich nicht parteilich äussern.
Euer
Knud

Hallo, Knudsen.

Von der Thematik her ist das Gedicht brisant und interessant, jedoch an der Umsetzung hapert es noch ein wenig: Die Länge der einzelnen Verse variiert enorm, und an manchen Stellen gerät man beim Lesen ins Stocken.

Den Titel "Schwarzer September" finde ich in soweit interessant, dass man mit dem "Schwarzen September" auch die Vertreibung der PLO aus Jordanien durch König Hussein versteht.

Generell würde ich das Gedicht noch einmal überarbeiten und auch schauen, ob man nicht das ein oder andere weglassen könnte.

Liebe Grüße
Nitro
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Früher war ich eitel, jetzt bin ich perfekt.
--W.C. Fields

Hallo Nitro,
danke für Dein Interesse. Du hast recht,das Gedicht werde ich überarbeiten. Ich habe es seinerzeit im Eindruck der Ereignisse geschrieben.
Den Titel habe ich,wie Du schon vermutet hast,in Anlehnung an den schwarzen September der PLO gewählt. Ich meine es gibt durchaus da einen Sinnzusammenhang. Den diesesmal soll der westliche Einfluss vertrieben werden. Eine real gemeinte Kriegserklärung an die doch sicher imperiale
Bestrebung die westliche Kulturlanschaft in jenen Regionen zu etablieren.(siehe d. Sachbuch "Krieg der Kulturen") Es ist ein globaler Machtkampf. Auf der einen Seite die Völker islamischer Kultur,ohne Demokratie und dem Freiheitsgedanken den wir kennen,auf der anderen Seite die Grossmacht Amerika mit seinen kapitalistischen Bundesgenossen. Alles wird leider dem "dummen Volk" als Kampf der Religionen verkauft.Wie immer.Dennoch ist diese Form der Auseinandersetzung nicht zu tolerieren. Sie wird ,von Seiten muslimischer Gruppen, auch sehr subtil,unter Einsatz von gewaltigen Kapitalströmen,betrieben.So sollen junge Musliminnen,die im Westen wohnen,monatlich mit Geld bedacht werden wenn sie den Schleier tragen.Ebenfalls soll für jedes muslimische Baby gezahlt werden,das im westlichen Ausland geboren wird.Angesichts der demographischen Entwicklung in den Industriestaaten können wir uns dann ausrechnen wann unser Kanzler OSAMA heisst.

Liebe Grüsse
Knud
"von anderen Welten komme ich ,mit meinem kleinen Dichterschiff"