Jetzt stehen die Maschinen still
ihr Atem ist zu hören
draußen pocht der Ozean,
und kreischend windet sich der Stahl

Junge Augen starren stumm
die alten Blicke brechen
in diesem kampferprobten Sarg,
hier liegen alle Männer gut

Die See hält Seelen fest im Griff
Gebete ziehen stumm,
in diesem schwarzen Niemandsland
hat Göttlichkeit kein Recht

Um das Fleisch der Männer
windet sich, gebrochen und vertan
der Angriffsleib aus Eisen bebt;
die atemlose Angst.

Dunkel waren ihre Tage
und finster wird ihr Tod
traurig wird die letzte Fahrt
So wenig fehlt zum Himmel

72 Meter sind zum Licht
zu Fuß so leicht zu gehen,
der Ozean sägt wie ein Messer
am Leib der eisernen Nacht

Nukleares Soldatenleben
versinkt in eisigen Tiefen
die See greift frostig nach dem Leib
die Lichter schwinden und gehen aus

Und tapfere Kinder weinen
sind Kinder trotz der Uniform
das Meer ballt grimmig seine Faust
und stählern ist ihr Schweigen

hey nathschlaeger,
dein gedicht gefällt mir. gut, dass du diese thematik ansprichst.
nur bin ich einige male gestolpert.. anfangs hast du noch einen rhythmus in deinem gedicht, aber zum ende hin geht dieser verloren. am Leib der eisernen (<- stört beim lesen) Nacht. die siebte strophe passt nicht so richtig zum rest.
ansonsten wirklich gutes gedicht ;)
lg
___________________
Lesen gefährdet die Dummheit

Danke für den Kommentar,

Metrik war eigentlich nicht meine Absicht. Vielmehr ein bewusstes Hinführen zu bestimmten Bildern und Assoziationen. Die siebte Strophe musste ich (Aus meiner Sicht) einbauen, um vom technischen Gebrechen zur Dunkelheit zu kommen. ich denke mal, dass man das auch eleganter lösen könnte. Ich werds mir mal durch den Kopf gehen lassen.

lg/Peter