Hallo Anke,
um es gleich vorweg zu sagen, mit Sarkusmus liegst Du dieses Mal meilenweit daneben! Hier ist er mal nicht im Spiel!
Ich versuche den Eindruck der mich gefangen hat wieder zu geben und weiß schon im Voraus, daß es mir nur sehr schwach gelingen wird !
Im ersten `Stäubchen´ liebe ich die `unbearbeitete´ Darstellung. Sie ist einfach natürlich ohne eine Aufmerksamkeit erzwingen zu wollen. Sie berichtet vom ´Werden´, die Perle tritt erst gar nicht so ins Bewußtsein....
Es geschieht etwas, so ganz nebenbei, nur dem ist es gegeben zu begreifen, der dazu in der Lage ist!
Wer es nicht erkennt, dem haust Du den Satz `Geschlossen war ich´ um die Ohren. Er hat hier eine zwiefache
Bedeutung, die Eigene, DEINE und für die Anderen ganz lapidar, das Geschäft ist geschlossen, ich habe alles gesagt !
Nun wächst in Dir, was Dir wertvoll ist. Ob es Irgendjemand ahnt oder nicht, Du weißt es, durch eine Berührung bist DU `geadelt´ !
Melancholisch entbietest Du, dem der Dich berührt hat ( nichts ist wertvoller und intimer ), Dein Gedicht !
Darum liebe ich dieses 1. Stäubchen, weil es vieles sagt und Raum gibt, alles zu empfinden !
Im zweiten Part löst sich das, was im ersten mit dem Satz: `Geschlossen war ich´ bekundet wurde, mit dem `Entbiete ich Dir offen ´ als Vermächtnis !
Vielleicht verstehst Du, warum ich die Leichtigkeit im 1. Stäubchen so mag ! Es ist einfach durchsichtiger !
Ein beißender Spott hat hier bestimmt nichts zu suchen, ich mag das erste Stäubchen eben...
Liebe Grüße,
winni