Du sagst mir heut, du liebst mich so,
du möchtest mit mir bleiben.
Nur ein paar kleine Dinge, dir zulieb,
die solle ich vermeiden.

Zunächst der Schmuck, dass muss nicht sein,
ein Ring an jedem Finger,
und wenn schon Schmuck, dann lieber fein,
nicht diese bill'gen Dinger.

Mein Nagellack sagt dir nicht zu,
grün ist nicht deine Farbe,
das Shirt ist schön, nur nicht bei mir,
man sieht die grosse Narbe.

Mein Dekollete ist zu gewagt,
ich soll nicht soviel zeigen.
Das macht mich nuttig findest du,
da kann ich nur noch schweigen.

Das Rouge auf meiner braunen Haut,
das kann doch gar nicht passen,
wenn wir unter die Leute gehen,
soll ich es lieber lassen.

Zu guter letzt fragst du ganz lieb,
was ich an dir vermisse.
Du bist ja so verständnisvoll
und machst gern Kompromisse

Ja da gibts was, was dir noch fehlt
du wirst es wohl nicht glauben:
Ein Einschussloch, leicht ausgefranst,
genau zwischen den Augen.

Hallo darkskin!

Metrik und Interpretation gefällig? Nein! Hat es nicht nötig.

Habe laut gelacht! Toller Rhythmus, prima Worte und eine unschlagbare Pointe! Die beiden unreinen Reime sind derart nebensächlich.

Ich frag mich nur, wie die beiden überhaupt zu einander finden konnten .

Kompliment!
Liebe Grüße,
Anke

Danke, therzi,
für Deinen schönen Kommentar. Wie die beiden zueinander finden konnten?
Tja, das ist ein autobiografisches Gedicht, da müsste ich Dir jetzt die ganze Geschichte erzählen, aber das würde diesen Rahmen sprengen!

Viele Grüsse

Darkskin
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Don't take her for granted, she has a hard time
Don't misunderstand her or play with her mind
Treat her so gently, it will pay you in time
You've got to know she's the sensitive kind

Och, mein Postfach ist geduldig ! Nur zu...

tja, dass muss ich mir erst überlegen, da würde ich ja einer Dichterin eine Romanvorlage liefern. Und dann die zum Verständnis wichtigen pikanten Details, das geht ja schon in den hardcore Bereich . Kann ich das jemanden zumuten?
Fragen über Fragen

nachdenkend, Deine Darkskin
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Hallo Darkskin,

die pointe fand ich zwar nicht so überraschend, da das gesamte Gedicht doch sehr darauf ausgelegt ist. Allerdings tut das in meinen Augen keinen Abbruch.
Sprachwahl und Rhythmus passen tatsächlich in den Kontext, so dass ich mich Therzis Lob gerne anschliesse. Auch ich konnte mir ein boshaftes Grinsen nicht verkneifen und habe auch jetzt noch ein breites Lächeln im Gesicht.

Herzlich
Nina

Hallo Linespur,
danke für Deinen Kommentar.
ja, überraschend ist die Pointe sicher nicht. Das Gedicht ist ja wie ein Gleichnis: Genauso wie das Leben von der Geburt an sich auf den Tod zu bewegt, genauso bewegt sich jede Beziehung von ihrem (oft euphorischen) Beginn an, auf das (oft unschöne) unvermeidliche Ende zu.
Das ist nur meine subjektive Sicht der Dinge.

Darkskin

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