Hallo Kam,
kurz das Formelle:
XxxXxxXxxXx
XxxXxxXxxX
XxxXxxXxxXx
XxxXxxXxxX (Komma nach "das")
xXxxXxxXxxXx
XxxXxXxxXx
xXxxX|XxxXx
xXxxXxXxxX
xXxXxxXxxXx
xXxxXxxXxX
XxxXxXxxxXx
xXxxXxxXxX
Die erste Strophe ist sehr rund, konsequenter Daktylus. Der Auftakt V1 in der nächsten Strophe geht auch noch, danach aber verlierst Du zienmlich und immer mehr den Rhythmus, was schade ist, denn der Anfang trug schön mit. Du kehrst zwar immer mal wieder zum Daktylus zurück, aber es verwirrt sich doch sehr.
Am Inhalt rätsele ich noch ein wenig. Ich werde Dich wohl wieder beehren müssen. Dass das lyr. Ich sich in die falsche Umgebung hinein geboren fühlt, ist recht deutlich, es hält sich für etwas Besseres. Seine Besonderheit aber, ist Perlen vor den Säuen, hilft ihm nicht weiter, sondern läßt ihm sogar bewusst werden, dass Fehler oder Untaten, die es macht, seiner nicht würdig sind und deswegen unentschuldbar.
Im Augenblick rätsele ich noch ein wenig, an dem Sühneweg, den es für sich wählt, da es doch büßen muss, für seine Größe. Das verstehe ich so, dass es sich Ablenkung verschafft, von seine vergeudeten Talenten und seiner Größe und den begangenen Verfehlungen. Aber diese Ablenkung führt ins Verderben, es ist ein Weg in Abgründe. Ich tendiere im Moment dazu, dass Drogen gemeint sind. Ein anderer Verdacht deutet auf körperliche Qualen (z.B. SM) hin *flüster*
Ich lasse mir Deine Zeilen noch einmal durch den Kopf gehen und hoffe auf einen Tipp
oder eine Eingebung.
Noch jedenfalls ist der Weg nicht am Ende, die letzte Entscheidung ist nicht gefallen, sich wirklich wegtreiben zu lassen und ein Fünkchen Hoffnung versüßt das qualvolle Verharren, den Stillstand.
Liebe Grüße 
Anke
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Die Malerei ist stumme Poesie,
die Poesie blinde Malerei.
(Leonardo da Vinci)