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  • Vom Springkraut und der TrockenpflaumeDatum18.04.2005 18:04

    Hallo, therzi!

    Nein, das Lyr-Ich ist kein flüchtiger Bekannter, einfach eine ficktiefe Person Und wo steht, dass das Pfläumchen wehrhaft ist? Es ist bloß trocken

    Entstanden ist das in einem anderen Gedichteforum, wo eine Freundin von mir davon sprach, dass Männer sich weniger verspäten, als zu früh da wären ... kommen *räusper* Na ja, und da haben wir uns so ein bisschen gedichtisch was um die Ohren gehauen

    Und ja, es hat keine Strophen. Und der unreine Reim ist eine Assonanz (Nitro und ich hatten die Diskussion auch schon mal woanders ) , die keineswegs soo unüblich sind. Schau wie Eichendorff in Mondnacht -schimmer/Himmel reimt, das ist noch "schlimmer". Der Dreifach-Reim ist einfach nur ein Flirten der Melodie mit dem Text. Es sind ja männliche Kadenzen, denen wiederum nochmals zwei männliche folgen, während der Rest weiblich gehalten ist. Wie gesagt, ein Melodienspiel - sieht man auch besonders schön bei Rilke oder Poe, die beiden machten auch noch ganz andere Experimente in punkto Metrik.

    Ich hoffe also, Du hast Dich nicht zu Trockobst degradiert gefühlt.

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
    ________________________________________

    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
    sei sanft wie der Frühlingswind,
    bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
    und der große Geist wird immer mit Dir sein.
    - Weisheit der Navajo -

  • Nofretete J.Datum08.04.2005 13:18
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Nofretete J.

    Hallo, Nina!

    Sorry, ich bin auch nur selten hier, da ich mich in mehreren Foren rumtreibe, viel am Schreiben bin etc. Aber ich ziehe mich gerade in einem Forum zurück, so dass ich eventuell in Zukunft etwas mehr Zeit für hier mitbringe.

    Zur Frage:

    Auflösen mag ich es eigentlich nicht. Anfangs wollte ich den Nachnamen im Titel ausschreiben, aber dann weigerte sich etwas in mir, dies zu tun Zugegeben, es ist so etwas kryptisch, aber es gab schon den einen bzw. die andere, der/die drauf gekommen ist.

    Als Tipp könnte ich geben, Du solltest den ein oder anderen Hinweis nehmen, andere hingegen verwerfen. Dann lass Deine Intuition spielen, auf wen (oder was ) dieses J. wohl passen könnte ...

    Mehr mag ich nicht verraten. Das ist sozusagen das Sondergimmick meines Gedichtes.

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
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    - Weisheit der Navajo -

  • Nofretete J.Datum31.03.2005 13:19
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Nofretete J.

    Hallo, Nina!

    Arrgh ... ich hab's selbst gemerkt, nachdem ich es ein paar Mal gelesen hatte. Manchmal ist das so beim Schreiben - gerade beim Gedichte schreiben -, weil man auf so vieles achten muss und die Metrik stimmen soll etc. Da hätte ich doch glatt noch warten sollen, bevor ich es auf die Menschheit loslasse

    Und keine Frage, wieso J.? Und wieso singt? Zugegeben, es ist etwas kryptisch, aber gestern abend kam eine Freundin von mir nach einem kleinen Gedankenanstoss tatsächlich hinter meine versteckte Anspielung.

    Danke für den Hinweis bzw. dass Du schneller drauf aufmerksam gemacht hast, als ich es ändern konnte

    Auch Dir liebe Grüße

    Beteigeuze
    ________________________________________

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    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
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    - Weisheit der Navajo -

  • Nofretete J.Datum30.03.2005 09:55
    Thema von Beteigeuze im Forum Komikerbereich

    Nofretete J.


    Teuer geliftete Sorgenfalten,
    Manchmal auch stark unterspritzt,
    Schlingern im Kampf der Naturgewalten,
    Woll’n, dass das Selbst uns gut sitzt.

    Immer hübsch hübsch seien Po und Busen,
    Schwerkraft und Alter der Feind;
    Deren Gesetze kann nicht verknusen,
    Wer seinen Körper verneint.

    Davon gehört macht sich Nofretete
    Aus der ägyptischen Gruft,
    Denkt so bei sich, dass ihr’s auch gut täte,
    Käm’ sie mal raus an die Luft.

    Flatternd und trotzend den Wüstenwinden,
    Weh’n ihre Reste verschämt;
    Nun muss sie nur noch den Doktor finden,
    Der die Verwesung bezähmt.

    Natronversiegelt schafft sie’s nach Kairo,
    Mufft zwar ein wenig verfault –
    Hat aber Glück, weil es nicht Herrn Neihro,
    Ihren Chirurgen, vergrault.

    Ja, der Herr Neihro, der liftet, schneidet,
    Spritzt sie neu auf und vollbringt
    Das, was mir heute den Tag verleidet,
    Wenn dieses Etwas noch singt.
    ________________________________________

    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
    sei sanft wie der Frühlingswind,
    bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
    und der große Geist wird immer mit Dir sein.
    - Weisheit der Navajo -

  • MorgentanzDatum24.03.2005 18:11
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Morgentanz

    Hi nochmal!

    Jetzt habe ich aber auch nochmal im Duden geschaut, und ... bei mir ist "Feen" nur eine Silbe. (?) Ich schätze, es hat damit zu tun, dass mein Duden einer von vor der Rechtschreibreform ist und es nun anders gehandhabt wird. Manchmal bin ich halt etwas altmodisch . Dass Du Dir Mühe gegeben hast und das sicher ein Übersehen war, glaube ich voll und ganz, sonst hätte wohl kaum der Rest der Metrik gestimmt. Ja, manchmal sollte man nicht nach der Silbentrennung im Duden gehen, sondern danach wie man es spricht.

    Lieber Gruß & schöne Feiertage

    Beteigeuze
    ________________________________________

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  • MorgentanzDatum24.03.2005 08:55
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Morgentanz

    Hallo, therzi!

    Da ist Dir wirklich ein anständiges Morgentanz-Sonett gelungen. Zwar gibt es dieses derzeit gängige Sonett-Ideal, nachdem man möglichst in fünfhebigen Jamben schreiben soll, aber letztlich sind das ja auch nur "So-kann-es-sein-Vorgaben". Ich mag es auch so. Vor allem mag ich Deine Metaphern wie "Lichtgewebe" oder "Dunstesfeen" (Gerade die lassen den Eindruck entstehen, Du kennst Dich in Mythologie aus. Oder ist's nur Zufall?) Auch die kompletten Bilder in den Strophen sind sehr komplex und gefallen mir. Sogar eine Art These-Antithese (wie man sie bei Sonetten ja gern hat) meine ich zu erkennen.

    An einer einzigen Stelle nur hast Du Dich mit der Metrik verhaspelt. Vielleicht auch nur beim Eintippen was vergessen?

    "die Dunstesfeen für mich schwirren"

    Hier fehlt eine Silbe. Möglicherweise hast Du Dir in "Feen" zwei Silben gedacht? Wenn ja, würde es das erklären, so stimmig wie der Rest ist. Hm, echt schwierig, normal ist's nur eine Silbe, aber man betont beim Aussprechen irgendwie anders. Vielleicht kann man es auch so lassen ... Ich denke, das überlasse ich ganz Dir

    Wie gesagt, gefällt mir das wirklich richtig gut.

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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  • sinnentleert und traumertrunkenDatum24.03.2005 08:39
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema sinnentleert und traumertrunken

    Hallo, Paradiesvogel!

    Wie mein Vorkommentator schon sagte, ist es von der Form her - rhythmisch und reimtechnisch - vollauf gelungen. Auch inhaltlich und von der Wort- und Metaphernwahl passt, meiner Meinung nach, alles. Zwar erreicht es mich persönlich von diesem Aspekt her nicht so, aber man kann ja trotzdem anerkennen, wenn etwas anständig gemacht wurde

    Ansonsten finde ich gerade lange Werke und nicht herkömmliche Reimmuster spannend - da dürfen auch unreine Reime oder Assonanzen mal sein -, denn im Gegensatz zu den Lyrikern, denen es nicht dicht und kurz genug sein kann, schwelge ich auch lieber in Bildern und Melodie. Okay, es gibt Themen, die sollte man eher knapp bearbeiten, aber speziell bei diesem meine ich, dass die Länge genau passt (soo lang ist's ja auch gar nicht).

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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  • Vom Springkraut und der TrockenpflaumeDatum24.03.2005 08:27
    Thema von Beteigeuze im Forum Komikerbereich

    Vom Springkraut und der Trockenpflaume


    Aus einer unbekannten Laune,
    Bespringe ich ’ne süße Pflaume.
    Bekannt bin ich als wildes Kraut,
    Das springend sich auf alles traut –
    Ob runzlig oder frisch die Haut,
    Ob groß die Knospen oder klein,
    Mir ist’s egal, ich will da rein.
    So springe ich von allen Seiten,
    Lass meine Fühler sie umgleiten –
    Mit meinen krautgewachsnen Stengeln,
    Möcht’ ich ihr zartes Fleisch erquengeln.
    Doch wie ich es hier auch versuche –
    Mal zart, mal grob, bis ich gar fluche –
    Bleibt diese Pflaume unerschrocken,
    Bis hin zum Ende, lustlos trocken.
    ________________________________________

    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
    sei sanft wie der Frühlingswind,
    bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
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  • SilbertöneDatum21.03.2005 13:57
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Silbertöne

    Hallo, Zwiebel! (Ess ich übrigens gerne )

    Mal abgesehen davon, dass mir hier nicht wirklich jeder Zeilenumbruch klar ist - also, ob er willkürlich gesetzt wurde oder ob eine Methode dahintersteckt, die ich noch nicht erkannt habe - gefällt mir das Werk.

    Ganz besonders mag ich Deine Formulierungen und Bilder, wie z.B.: "Strahlen des Herbstlichts malen tiefe Sorgenbogen", "Rosen werden langsam zu Hagebutten" u.a. Also da sehe ich eine echte Kraft drin, da es was besonders lyrisches hat.

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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  • letzte seiteDatum21.03.2005 13:52
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema letzte seite

    Hallo, wasfüreingefühl! (Wow, wasfüreinname)

    An diesem Werk finde ich das Sprachspiel und auch Stimmung und Inhalt gelungen. Nur ab da, wo Du versuchst, es in eine Reimform zu bringen, verliert es etwas. Da hättest Du entweder konsequent von Anfang an ein Reim- und Metrikschema anwenden, oder eben konsequent bis zum Ende hin frei bleiben sollen. Zumal ich persönlich meine, dass man nicht mehr als drei aufeinanderfolgende Reimworte bringen sollte, denn ab dem vierten geht Wirkung verloren - drei ist halt magisch, wie ein Walzerschritt :-)

    Wirklich und besonders gut finde ich "viel zu pathetisch um sie in worte zu packen und durch synapsen zu schicken".

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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  • Ort der NamenDatum21.03.2005 13:44
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Ort der Namen

    Hallo, Alma-Marie!

    Unglaublich, man trifft doch irgendwann immer dieselben Leute Freut mich, Dich nun auch hier wiederzutreffen. Übrigens habe ich Dich jetzt auch noch woanders entdeckt ...

    Dieses Werk hier, wie eigentlich bisher alles, was ich von Dir las, gefällt mir außerordentlich gut. Du hast ein gutes Gefühl für Sprache und wie man Stimmung mit ihr erzeugt. Klasse!

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
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    - Weisheit der Navajo -

  • RabenwindDatum20.03.2005 13:10
    Foren-Beitrag von Beteigeuze im Thema Rabenwind

    Hallo, Nina!

    Freut mich, dass Dir mein Werk gefällt. Danke also zuerst mal für Deinen Kommentar.

    Nun zu Deinen Fragen:

    Um Dein inhaltliches Hinterfragen an genannter Stelle ordnungsgemäß beantworten zu können, muss ich erst einmal verstehen, was Dich stocken ließ. Für mich als Schreiber, der natürlich die eigene Lyrik leicht und zweifelsfrei nachvollziehen kann, ist das ansonsten schwierig.

    Die indirekte Frage des Vertonens kann ich mit einem Nein beantworten. Zwar habe ich vor vielen Jahren tatsächlich Lieder geschrieben und war in einer ziemlich abgefuckten Band , aber in meinem jetzigen biblischen Alter beschränke ich mich nur aufs Schreiben.

    Lieber Gruß

    Beteigeuze
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    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
    sei sanft wie der Frühlingswind,
    bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
    und der große Geist wird immer mit Dir sein.
    - Weisheit der Navajo -

  • Hallo, Nitro!

    Ja, ich habe Deinen Namen schon erblickt und mir gedacht, dass Du es bist. Danke auch Dir.

    Hallo, Nina!

    Wie erfreulich ... e2-e4

    Liebe Grüße an euch beide

    Beteigeuze
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    - Weisheit der Navajo -

  • Merci ;-)
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  • RabenwindDatum17.03.2005 17:00
    Thema von Beteigeuze im Forum Friedhofstor

    Rabenwind


    Hier am Ufer meiner Tränen
    Fand, mit grausigem Geschick,
    Ich mein Hoffen und mein Sehnen,
    ´s lag versunken dort im Schlick;
    Wie ein Fund aus alten Tagen,
    Lang verrostet und verstaubt,
    Wie ein Schwert aus Heldensagen,
    Lag es da, wo’s keiner raubt.

    Nur ein Forscher sucht dort weiter,
    Wo ein andrer nicht mehr will;
    Steigt hinunter auf der Leiter,
    Wo es modrig ist und still.
    Ich darf mich zu diesen zählen,
    Die im Geiste nicht gesund
    Und die Seel’ mit Fragen quälen,
    Also stieg ich in den Schlund.

    Träume verfaulen, wo ich die Antwort find’ –
    Ihren Verwesungsduft trägt der Rabenwind.

    Dieses Motto zärtlich raunte
    Durch die launenhafte Gruft;
    Während angstvoll ich bestaunte,
    Woher kam die Klangesluft.
    In Gebeinen meiner Träume,
    Wühlt’ ich nach dem süßlich’ Schall;
    Frei der Nachtmahr seiner Zäume,
    Kroch aus Ritzen von Verfall.

    Seine Schwärze nun erhellte,
    Was das Licht bislang verbarg;
    Schlau mein Wesen sich verstellte,
    Baute sich’s auch selbst den Sarg.
    Viele Masken, die von Tugend,
    Aber auch Passion zur Ehr’,
    Fraßen mich ab frühster Jugend
    Völlig auf und gänzlich leer.

    Wahrheit verfault, wo der Lüge Spiel beginnt –
    Ihren Verwesungsduft trägt der Rabenwind.

    Ich war’s selbst, der sich zerstörte,
    Der sein Heil gab – arglos, frei –
    Schatten hin, die man nicht hörte,
    Mit nur vagem Konterfei;
    Meine Wünsche und auch Wunden –
    Hielt geheim sie, wie mein Ich –
    Habe sie nie mehr gefunden,
    Alles Teure mir verblich.

    Hier im feuchten, alten Grabe,
    Meines tollen Sehnens voll –
    Mich nie hingegeben habe,
    Weil nicht wissend, was es soll –
    Bin bis heute ich geblieben,
    Klar ist mir nun denn mein Sein;
    Scheinbar steht es so geschrieben:
    Ich bleib liegen und allein.

    Seelen verfaulen, sind deren Herzen blind –
    Ihren Verwesungsduft trägt der Rabenwind.


    Geh aufrecht wie die Bäume,
    lebe Dein Leben so stark wie die Berge,
    sei sanft wie der Frühlingswind,
    bewahre die Wärme der Sonne im Herzen
    und der große Geist wird immer mit Dir sein.
    - Weisheit der Navajo -

  • Thema von Beteigeuze im Forum Rezeption

    Ein Krieger fand seinen Weg in diese Hallen ...

    Mal abgesehen von den unten erwähnten Interessen, mag ich noch Waldspaziergänge, gehe gerne mal richtig abtanzen und liebe die bunte Vielfalt in allen Bereichen. Dogmen und Begrenztheit sind mir ein Greuel, ich mag lieber Offenheit und Entdeckergeist. Ich lebe und stehe für meine Werte und mein Kriegerherz, und man muss mich wohl als einen Idealisten - im philosophischen Sinne - bezeichnen. Meiner Meinung nach führt man die nachhaltigsten & wichtigsten Veränderungen durch, indem man selbst nach den eigenen Grundsätzen lebt, nicht anderen diese aufzwängt. Aber ohne Kampfgeist geht manchmal nix ;-) Im Grunde bin ich also ein ganz Lieber, aber ich kann auch ziemlich ironisch, sarkastisch und so richtig böse werden, wenn man es denn drauf anlegt.

    Interessen: Mythologie, Philosophie, Musik, Schach, Film, Humor ...

    Auch ich bin schon in diversen anderen Foren tätig, auch als Mod und ebenso als Admin in meinem eigenen, kleinen und bescheidenem ... Ich kenne das Prozedere also ein bisschen.

    Jo, dess war also de flieschende Bembel vom Orion ... oder so

    Liebe Grüße an die Gemeinde

    Beteigeuze

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Letterntheoretiker
Beiträge: 17
Ort: Wiesbaden
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