Liebe Mitglieder von Dichterplanet.de.vu. Unsere Community hat sowohl ein neues Forum als auch eine
neue Domain: Dichterplanet.com.
Wir würden euch bitten,
euch dort neu anzumelden und so fleißig zu beteiligen, wie ihr es im alten Forum bereits
getan habt.
Beachtet bitte das neue Regelwerk!
Das alte Forum bleibt euch als Archiv bestehen.
MFG,
Euer Team von Dichterplanet.com / Dichterplanet.de.vu
Kleines Licht der Kerze In meiner Hand, Geleitest mich zum Gotte Meines Glaubens.
Wie soll ich den Gott denn finden, Wenn zu tausend Leute hier Zwar auch beten, doch auch flüstern Und unruhig sich bewegen?
Weises Licht, du flackerst So ruhig leis'. Begleitest mich zum Frieden Meiner Mitte.
Wie denn soll ich friedvoll sein, Wenn die Dame vor mir tuschelt Und mit ihrem Partner turtelt Anstatt besinnlich-still zu beten?
Warmes Licht, du brennst So schön, so heiß. Geleitest mich zur Ruhe Meiner Seele.
Wie denn soll ich Ruhe finden, Wenn die Dame vor mir kreischt, Weil ihre Haare friedvoll brennen? Meiner Kerze sei gedankt. __________________________ Auf's Metrum braucht ihr nicht zu achten, hab ich auch nicht getan ;-) __________________ Carpe noctem!
ich muss mich der Nina anschließen. Allerdings möchte ich noch anmerken, dass ich den Titel zwar schön finde, er aber geklaut ist. Gab es nicht mal ein Lied, das so heißt?
Danke, Nina. Freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt.
Ja, der Metrikwechsel war gewollt
Schade, dass dir diese Stelle nicht gefällt "Gesüsster Traum erhellt die Nacht". Damit wollte ich andeuten, dass das folgende nichts weiter als ein Tagtraum, eine schöne Erinnerung ist...
Wenn Ich dein Gesicht erblicke, Gedankenfetzen, Bildgeblitz, Kann Ich deine Lippen schmecken. Gesüßter Traum erhellt die Nacht.
Ich erschau're deines Atems, Der den meinen mir entraubte Und der meinen Nacken kitzelt Während ich verzweifelt stöhne.
Unter deiner harten Hitze Leide Ich verwöhnt zu werden. Quäle deinen Satanskörper Liebevoll mit meiner Zunge.
Doch noch muss Ich Stunden warten, Ersterbend, wachend, sehnsuchtsvoll, Bis du kommst, den Traum zu leben. Erlebter Traum versüßt den Tag. __________________ Carpe noctem!
ich hatte das Gedicht auch schon in den Gedichteforen gepostet. Dort kam es auch zu einigen Fragen; ich werde dir meine Interpretation von dort hier rein kopieren.
Das lyr. Ich geht spazieren und zwar auf einem Weg der gefroren ist. Vermutlich kennst du das: wenn Licht auf die gefrorene Straße fällt, scheinen tausende Diamanten zu funkeln. Jene, die ihren Glanz verloren, sind die "Diamanten" die hinter dem lyr. Ich liegen. Würde sich das lyr Ich umdrehen, würden die Diamanten nicht mehr glitzern, da sein Schatten drauffallen würde. Die erste Strophe stellt also nur eine Situationsbeschreibung dar.
Das Ziehen symbolisiert eine Sehnsucht des lyr Ichs, welche die innere Ruhe stört. Diese Sehnsucht kann aber nicht klar definiert werden; es ist wie eine innere Unruhe, von der man weder die Ursache noch die 'Erlösung' kennt. Das lyr Ich versucht vor dem Gefühl zu fliehen, kommt allerding immerwieder bei sich selbst, seinen eigenen Gedanken an.
Das schwache Licht ist die Hoffnung auf Erlösung oder Befriedigung der Sehnsucht. Es liegt irgendwo verborgen, so dass das lyr. Ich es nicht sofort erkennt bzw. es nur schwach wahrnimmt ("Durch den Nebel").
Das lyr. Ich nimmt das Licht in sich auf, und kann sich somit von der Sehnsucht befreien, in dem es sich seine Gefühle in Gesang ausdrückt, sich so Luft macht.
Das Gedicht ist schon etwas älter. Ich habe es in einem Zustand absoluter Entnervtheit geschrieben, als ich "Die Leiden des Jungen Werther" lesen musste.
Was ich mit dem Gedicht sagen möchte? (Traurig, dass das nicht deutlich wird...) Einerseits habe ich beim Lesen mit Werther mitgefiebert ( So leide Ich hier/ Mit ihm ), andererseits war ich an einigen Stellen des Romans total gelangweilt, weil klar war, worauf die Geschichte hinaus läuft ( So leide Ich hier/(...)An ihm.).
Ach, wie funkeln Diamanten Zu tausend' meinem Weg so schön. Jenen, die mein Ziel erkannten Musst' still der Glanz verloren geh'n.
Nicht vergehen will das Ziehen, Das meiner Seele Frieden stört. Ich versuche mich zu fliehen, Doch find ich nur, was mir gehört.
Durch den Nebel meiner Sinne Gelangt zu mir ein schwaches Licht. Höre meiner Seele Stimme: "Dies' ist dein Weg, verlier ihn nicht."
Und das Ziehen meiner Seele Es saugt das Licht ergriffen auf; Singt sich los mit goldner Kehle Lässt den Gefühlen freien Lauf __________________ Carpe noctem!
ich fürchte, ich habe meine Probleme mit deinem Werk. Ich will es mal auseinander nehmen, damit ich ihm näher komme:
Schwarze Wolkenflecken verhüllen Alles kreist, das Hiersein ein Munteres Nichts ,das Dasein kann füllen. Lebensflut trägt , den rollenden Stein.
XxXxXxxXx XxXxXxX XxxXxXxxXx XxxXxXxxX
In V3 steht die Grammatikverdrehung nur des reimes wegen. Find ich grausam.
Blaue Zukunft in trostlosen Auen. Bin noch da und will nicht sein. Luft`ge Schlössen wollt` ich bauen. Dunkelheit trägt, den rollenden Stein.
XxXxxXxxXx XxXxXxX XxXxXxXx XxxXxXxxX
Soll es tatsächlich "schlössen" heißen, oder handelt es sich um einen Tippfehler?
Lerchen singen den Frühlingstod. Noch nicht Sand ,so weiss und rein. -> weiß Bin noch Ähre, noch nicht Schrot. Hoffnung trägt, den rollenden Stein.
XxXxxXxX XxXxXxX XxXxXxX XxXxXxxX
Wie du an meiner Metrikanalyse erkennen kannst, ist es etwas chaotisch. Die Verse sind unterschiedlich lang, das Metrum wechselnd. Dadurch kommt man beim Lesen ins Stolpern.
Was mich stark irritiert ist deine Kommasetzung. Mal setzt du vor dem Komma ein Leerzeichen, mal danach, mal beides. Ist das so beabsichtigt? Richtigerweise müsste hinter dem Komma ein Leezeichen sein... Teilweise ist die Kommasetztung auch einfach überflüssig, finde ich. zB. in S1V2 V3 und V4. Hier gibt es jeweils keinen Grund für das Komma. Soviel zum Formalen. Zum Inhalt vermag ich nicht viel zu schreiben. Ich fühle mich von Bildern erschlagen. Ich werde von negativen und auch positiven Assoziationen bombadiert und kann daraus keine Intention erkennen. Mir wird nicht klar, was der rollende Stein mir sagen soll (Vielleicht bin ich heute auch einfach nur etwas blockiert im Kopf ;-)) Was mir absolut missfällt, ist der englische Titel zu einem deutschen Text. Entweder ganz oder gar nicht; entweder ganz englisch oder ganz deusch.
Hm, ich glaub, das klingt jetzt alles sehr negativ. Ich weiß nicht recht, so schlecht finde ich es gar nicht... Bin etwas unschlüssig...
In Antwort auf: teils überrascht durch die Unmittelbarkeit des Beschriebenen
Bist du positiv oder negativ überrascht? Vielleicht magst du dich ja noch zu Ertrinkend II äußern, damit ich einen Vergleich habe. Die beiden Gedichte sind ja recht unterschiedlich...
War schon jemand von euch in Taizé? Oder hat jemand sonstige Erfahrungen damit gemacht? Ich fahr morgen zum zweiten mal hin, und freu mich riesig Ich bin eigentlich nicht so wahnsinnig gläubig, aber trotzdem gehen ich in Taizé zu fast jeder Messe. Ich finde die Atmosphäre und die Gemeinschaft einfach toll!
Liebe Mitglieder von Dichterplanet.de.vu.
Dieses Forum dient nur noch als Archiv, von daher bitten wir euch, nicht weiterhin hier zu posten,
da eure Beiträge so schnell keiner mehr lesen würde. Meldet euch bitte auf dem neuen Forum an -
Link findet ihr oben oder klickt auf das Dichterplanet-Banner! Danke!
MFG,
Euer Team von Dichterplanet.com / Dichterplanet.de.vu